Trockenmauer

"Ich bin eine Zauneidechse und wohne in der Trockenmauer gleich um die Ecke."

Trockenmauer – unterm Stein, da ruht man fein

Weil die Trockenmauer aus Natursteinen und ohne Mörtel oder Zement gebaut ist, hat sie viele Spalten und Ritzen. Hier können wir Eidechsen uns verkriechen. Viele verschiedene Lebewesen finden hier Unterschlupf. Darum sind Trockenmauern ein wichtiger Lebensraum und erhöhen die Artenvielfalt. Zudem sind sie Stützmauern, die den Hang stabilisieren.

Alt und bewachsen

Mein Zuhause hier in der alten Trockenmauer ist schon über 100-jährig. Die Mauer ist von Moosen und Farnen so stark bewachsen, dass man sie fast nicht mehr erkennt. Nur ältere Mauern sind so stark bewachsen. Die Pflanzen verraten, dass unsere Mauer zwar warm und besonnt ist, die Ritzen aber feucht bleiben. Ein paar Spalten weiter haben die Kohlmeisen ein Nest gebaut. Auch Schnecken, Käfer, Hummeln und Wildbienen leisten mir Gesellschaft. Sogar Blindschleichen und Erdkröten waren schon meine Nachbarn. 

Neu und unverwittert 

Die neue Mauer (oberhalb der Bahnlinie) braucht noch Jahre, bis so viele Pflanzen und Tiere darin wohnen wie in der alten Mauer. Zuerst werden die Ritzen und Spalten besiedelt. Erst wenn die Steine zu verwittern beginnen, können Flechten und Algen und viel später auch Moose, Farne und andere Pflanzen die Gesteinsoberflächen bewachsen. Auf den Steinen sonnen können wir Echsen aber schon jetzt.   

.hausformat | Webdesign, TYPO3, 3D Animation, Video, Game, Print