Kot im Fokus
18. Oktober 2022
Im Jahr 2019 gelang eine kleine Sensation, als zufällig bei Bristen die Feldspitzmaus (Crocidura leucodon) das erste Mal im Kanton Uri nachgewiesen werden konnte.
Als Insektenfresserin ernährt sich die Feldspitzmaus hauptsächlich von Regenwürmern, Schnecken, Spinnen und Insekten sowie deren Larven. Diese Nahrung findet sie im Kulturland, auf artenreichen Mager- und Trockenwiesen und in naturnahen Gärten. Gerne nutzt sie Trockenmauern als Tagesversteck und Schutz vor ihren Feinden, Eulen und kleinen Marderartigen. Im Siedlungsgebiet ist sie auf Gärten mit Strukturen wie Steinhaufen, Altgrasinseln, Ast- und Komposthaufen angewiesen. Im Kanton Uri sind bis jetzt sechs der elf in der Schweiz vorkommenden Spitzmausarten nachgewiesen worden. In einem Projekt versuchen der WWF Uri und der Verein Minimus mehrüber die Verbreitung der Feldspitzmäuseund der anderen Spitzmäuse im Kanton Uri herauszufinden.
Melde deine Beobachtung
Meldungen auf uri.wildenachbarn.ch mit Bildern vom Körper und dem Schwanz des Tieres ermöglichen uns, die Arten zu bestimmen und so mehr über die Verbreitung der verschiedenen Spitzmausarten im Kanton Uri zu erfahren.Das Projekt wird unterstützt von der Dätwyler Stiftung und der Otto Gamma-Stiftung.
Besuch vom SRF
Die SRF Sendung "Einstein" besuchte die Feldarbeit dieses Projektes und sendete den Beitrag, mit einem Intro zum Nachweis von Spitzmäusen mit Hilfe von Kotröhren. Für diesen Beitrag wurde Adrian Dietrich vom SRF bei einer Kontrolle der Röhren und Fotofallenboxen im Kanton Uri begleitet und war mit dem Fernsehen an der ZHAW im Labor.
Den Beitrag kann HIER nachgeschaut werden.