Bartgeier

Der grösste Vogel Europas

Der Bartgeier war einst in fast allen Gebirgen Südeuropas und in den Alpen verbreitet. Ein fatales Missverständnis war der Hauptgrund für seine Ausrottung im Verlauf des 19. Jahrhunderts. Dem Bartgeier wurde nachgesagt, er würde Lämmer im wilden Sturzflug erlegen, Steinwild über den tödlichen Abgrund treiben und gar vor Kinderraub nicht zurückschrecken. 


Seit 1986 unterstützt der WWF die Wiederansiedlung der Bartgeier. Seither wurden bis ins Jahr 2020 229 junge Bartgeier erfolgreich im Alpenraum ausgewildert (s. Tabelle) und ca. 308 Bartgeier wurden in der Folge im Freiland geboren und sind ausgeflogen (Stand 2020, s. Tabelle). Unter Mithilfe vom Amt für Wald und Landschaft und der Wildhut in Kerns (OW) konnte auch ein idealer Standort für eine Wiederansiedlung in der Zentralschweiz gefunden werden.

Seit 2015 wurden im eidgenössischen Jagdbanngebiet Huetstock auf der Melchsee-Frutt (OW) 13 Bartgeier angesiedelt und ausgewildert. Durch den guten Steinbock- und Gämsbestand findet der Bartgeier als Aasfresser eine optimale Nahrungsgrundlage. Wir freuen uns auf die Bereicherung unseres Alpenraums mit diesem prächtigen Vogel. Die Jungvögel lassen sich Juni/Juli in den 3 – 4 Wochen nach den Aussetzungen am besten beobachten. Besuchen Sie den Beobachtungsstand (Karte zum Download) auf dem Hengliboden oder informieren Sie sich über die Streifzüge der ausgesetzten Vögel.

Engagement & aktuelle Informationen

Der WWF Unterwalden hat im regionalen Patronatskomitee Einsitz. Der WWF Zentralschweiz ist Wegbereiter und Mitfinanzierer der Bartgeierauswilderung auf der Melchseefrutt und hat für Bartgeierin "Trudi" die Namenspatenschaft übernommen. Unter folgendem Link finden Sie aktuelle Informationen rund um unser Patenkind...

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Faktenblatt Bartgeier in der Zentralschweiz

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