Wieselprojekt

kleine Tiere - grosse Jäger

Hermeline und Mauswiesel, die kleinsten einheimischen Raubtiere und das Mauswiesel sogar das kleinste Raubtier weltweit, sind auf die Jagd nach verschiedenen Wühlmausarten spezialisiert. Sie führen ein verborgenes Leben und bewegen sich vorwiegend unterirdisch oder in Deckung, selbst in Regionen mit gesunden Populationen sind sie selten zu sehen. Um ihre Lebensräume zu schützen und zu fördern, benötigen sie Jagdgebiete und zahlreiche Verstecke wie Ast- und Steinhaufen, Natursteinmauern, Hecken und Gehölze mit Struktur. Diese Strukturen dienen nicht nur den Wieseln, sondern tragen auch zur Biodiversität bei, indem sie Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten schaffen. Daher sind Wiesel sogenannte Schirmarten, von Schutzmassnahmen profitieren viele andere Arten.

Engagement WWF  

Das Ziel des WWF ist es, unserer Flora und Fauna in der Kulturlandschaft wieder einen Lebensraum zu bieten und ökologisch wertvolle Strukturen zu erhalten und zu erstellen. Seit dem Jahr 2019 läuft im Kanton Uri ein umfangreiches Wieselprojekt. Nach dem Erfolg der Massnahmen in Uri setzt der WWF nun auch in den Kantonen Ob- und Nidwalden ein Förderprojekt für die beiden Wieselarten um. Dies beinhaltet beispielsweise die Erstellung von Lebensraumaufwertungsmassnahmen (z.B. Asthaufen, Hecken) und von Vernetzungselementen (Holzbeige, Passagebaum). Diese strukturreichen Lebensräume und Vernetzungskorridoren kommen der Biodiversität ganz allgemein zugute.

Haben auch Sie Interesse, in Ihrem Garten oder einem anderen Ort wiesel- und biodiversitätsfördernde Projekte zu realisieren oder brauchen Sie Untersützung beim Bau einer Wieselburg? Dann können Sie sich gerne beim WWF Unterwalden (041 417 07 23) melden. In den untenstehenden Postkarten finden Sie mehr Informationen zu den Wieseln und den verschiedenen Fördermassnahmen. 

- Hermelin und Mauswiesel Portrait

- Wiesel-Fördermassnahmen-Hecke-Altgrasstreifen

- Wiesel-Fördermassnahmen-Asthaufen

- Wiesel-Fördermassnahmen-Steinhaufen

 

 

Die Suche nach Wiesel

Die Wieselpopulation in der Schweiz erlebte historische Veränderungen. Sie wuchs mit der Ausdehnung von Wiesen und Weiden im Mittelalter und blieb bis zum 20. Jahrhundert stabil. Jedoch führen moderne Entwicklungen wie intensive Landwirtschaft, Siedlungsausbau, Infrastrukturbau und Schädlingsbekämpfung zum kontinuierlichen Rückgang von Hermelinen und Mauswieseln. Nahrungskonkurrenz, insbesondere durch Füchse, Greifvögel und Hauskatzen, beeinflusst die Population. Ihre Empfindlichkeit gegenüber Landschaftsveränderungen und Nahrungskonkurrenz unterstreicht die Bedeutung von Schutzmassnahmen wie Steinhaufen und Hecken zur Förderung der Biodiversität. Diese Massnahmen sind entscheidend, um den Bestand der Wiesel zu sichern und die natürliche Vielfalt zu erhalten.

 

Willst du aktiv werden?

Wir sind immer wieder auf der Suche nach Freiwilligen, die mithelfen beim Erstellen von Förderstrukturen. Bist du interessiert? Dann melde dich bei uns!

 

Kontakt:

Julian Junker, Geschäftsführer WWF Unterwalden: 041 417 07 23/ julian.junkernoSpam@wwf.noSpamch

 

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